Familienzentren sind ein wichtiger Baustein, um Familien bei der für die Gesellschaft so wichtigen Aufgabe Kinder zu erziehen und in ihrer Entwicklung zu begleiten zu unterstützen.

Bei einem Besuch im Familienzentrum im Jörg-Syrlin-Haus konnten wir uns darüber informieren, wie durch die Kombination von Kindertageseinrichtung für Kinder von 1 - 6 Jahren mit Bildungs- und Betreuungsangeboten und Familienzentrum mit ergänzenden Beratungs- und Begegnungsmöglichkeiten Eltern in vielfältiger Weise geholfen werden kann. Obwohl alle Eltern durch die Veranstaltungen angesprochen und erreicht werden, sind es insbesondere auch Alleinerziehende und sozial schwache Familien, die von solchen Hilfen profitieren. Vielfältige Kooperationen mit Babytasche, psychologischer Beratungsstelle und Bildungseinrichtungen ergänzen das Angebot.

Aus diesem Grund halten wir es für wichtig und richtig, auch in anderen Sozialräumen ein solches Angebot für Familien zu entwickeln. Wir beantragen, dass aus den bisherigen Erfahrungen ein Konzept mit Rahmenbedingungen und möglichen Bausteinen zusammengestellt wird. Natürlich sollen hierbei vielfältige Kooperationen und, wo möglich, auch ehrenamtliches Engagement genutzt werden.

Insbesondere sind in den Neubauten für die Kindertageseinrichtungen Lettenwald in Böfingen, die 2013 fertig gestellt werden soll, und Ruländerweg am Eselsberg, die im September 2013 eröffnet werden soll, bereits entsprechende Räumlichkeiten vorgesehen, um auch dort Familien Beratungs- und Begegnungsangebote machen zu können. Umso dringender ist es aus unserer Sicht, jetzt entsprechende Planungen anzugehen. Dabei ist ein wesentlicher Aspekt eine stabile Finanzierung sowohl für das bestehende Familienzentrum (über das Jahr 2013 hinaus) als auch für zukünftige Einrichtungen.

Daher beantragen wir, das Familienzentrum im Jörg-Syrlin-Haus auch über das Jahr 2013 hinaus in der bisherigen Größenordnung finanziell zu unterstützen.

Die Schaffung von Familienzentren dient der Stärkung der Familien und hilft, dass Eltern durch Beratungs- und Begegnungsangebote frühzeitig erreicht werden und so mögliche Probleme und Überforderungen schon im Ansatz erkannt und behoben werden können.