Dr. Hans-Walter Roth setzt sich dafür ein, dass der alte Wegweiser bzw. die Grenztafel im Wiblinger Donautal anlässlich des neunzigsten Jahrestags der Eingemeindung Wiblingens renoviert wird.
Hier kommen Sie zur Antwort von Oberbürgermeister Czisch.
Der Antrag im Wortlaut:
"Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
er ist alt, rostig und hat viele Risse. Lange Jahre der Witterung ließen seine Farbe verbleichen und dennoch, er ist das einzige verbliebene Wahrzeichen der ehemaligen Unabhängigkeit Wiblingens von Ulm. Er hat die Eingemeindung vom 1.4.1927 überlebt.
Vor 25 Jahren wurde er von einem Kraftfahrzeug zusammengefahren, damals von einem jungen Stadtrat aus Wiblingen in allen Teilen zusammengetragen und restauriert, Fehlendes wurde nachgegossen. Das ist lange her.
Heute steht er einsam und vergessen zwischen modernen Werbetafeln an der alten Stadtgrenze und weist den Wanderer entlang der Donau darauf hin: hier war es vor vielen Jahren mit Ulm am Ende. Zu Laupheim gehörte damals unser Wiblinger Grund und Boden.
Inzwischen aber nagt der Zahn der Zeit an diesem Zeugnis Wiblinger Geschichte. Der Rost arbeitet an seiner Oberfläche, Schweißnähte sind aufgebrochen, Wasser dringt ein. Ich denke, es ist Aufgabe der Stadt jetzt zum Jubiläum den alten Wegweiser so herzurichten, dass er auch den 100. Jahrestag der Eingemeindung noch überlebt.
Dieser Wegweiser an der Durchgangstrasse im Donautal, exakt bezeichnet als Wiblinger Allee, amtlich bekannt als K 9915, bedarf dringend des Erhalts und daher einer Renovierung. Sie bietet sich jetzt an.
Ich stelle daher den Antrag, den alten Wegweiser, d.h. die Grenztafel im Wiblinger Donautal, anlässlich des 90-jährigen Jubiläums der Eingemeindung Wiblingens zu renovieren. Der Förderkreis Wiblinger Kulturdenkmale hat mir bereits signalisiert, die Sache in die Hand zu nehmen. Die Stadt sollte ihn dabei finanziell unterstützen. Soviel sollte den Ulmern Wiblingen wert sein."