Kinderbetreuung in Ulm
Anlässlich einer Veranstaltung des Regional Forums Wirtschaft, die am 6. Oktober in den Räumen von Evo-Bus stattfand, äußerte sich Herr Sälzle, Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm, vor ca. 300 Gästen aus der Wirtschaft wie folgt:
„Gerade Ulm sei in vielen Rankings vorne, wenn es um die Zahl der Kinderbetreuungsplätze gehe aber ganz hinten. Auch der Sprachförderung von Kindern mit Migrationshintergrund müsse mehr Bedeutung beigemessen werden.“
Die CDU und die FWG - Fraktion waren über diese Äußerung sehr irritiert, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die Stadt Ulm in den letzten Jahren viel Geld in qualitative und quantitative Verbesserungen bei der Kinderbetreuung investiert hat.
Für die Ü3-Jährigen ist der Platzbedarf zu 106% erfüllt, der Ausbau der U3-Betreuung schreitet zügig voran. Die Stadt Ulm hat beschlossen, freiwillig den Personalschlüssel im U3-Bereich zu erhöhen, und hat angefangen, die Ganztagsbetreuung zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf auszubauen.
Da wir daher die Aussagen von Herrn Sälzle so nicht stehen lassen wollen, bitten wir Sie, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, Herrn Sälzle zu einem Gespräch einzuladen, um ihn über die aktuellen Entwicklungen in der Kinderbetreuung in Ulm auf den neuesten Stand zu bringen. Die Kita-Lenkungsgruppe wäre hierzu evtl. das geeignete Gremium.
In diesem Zusammenhang könnte auch nochmals das Engagement der Unternehmen in Sachen Betriebskindertagesstätten diskutiert werden. Auch hier gibt es seitens der Stadt ein sehr interessantes Angebot für Firmen.
Generell sind wir der Meinung, dass der Standort Ulm nicht schlecht geredet werden sollte, sondern die Vorzüge, die die Stadt bietet, potentiellen Arbeitskräften verdeutlicht und damit für Zuzug geworben werden sollte.