Antrag vom 19.07.2011
Neue Wohngebiete werden erschlossen, die Straßen erhalten Namen und Häuser Nummern, damit sich alle neuen Bewohner, alle Besucher und Gäste, Post und Notdienste sofort zurechtfinden. In Ulm war diese Handlungsweise bisher eine Selbstverständlichkeit. Alles funktionierte, es gab keine Schwierigkeiten. Aber leider gilt der Grundsatz: Keine Regel, ohne Ausnahme auch hier, und zwar im Wohngebiet Lindenhöhe. Die Straßennamen und die Hausnummern lassen kein System oder eine Ordnung erkennen. Was sich die Straßenplaner gedacht haben, bleibt ein Rätsel. Niemand kann es entziffern. Schnelle Hilfe können Rettungskräfte bei diesem unübersichtlichen Straßengewirr kaum garantieren.
Rudi Kübler, Redakteur der Südwest Presse, hat am 25. 8. 2010, in einem Bericht die Situation mit der Überschrift: „ Wo das Chaos regiert", genau beschrieben. Eine Reaktion von der Stadtverwaltung gibt es dazu bis heute nicht. Auch Anrufe oder schriftliche Hinweise werden von städtischen Mitarbeitern kaum oder nur unvollständig beantwortet. Die Bewohner fühlen sich nicht ernst genommen. Die Situation wird verharmlost.
Besucher finden sich nicht zurecht. Die Navigationsgeräte von auswärtigen Fahrzeugen setzen total aus. Beängstigend wird es dann, wenn Notdienstfahrzeuge gerufen werden. Die CDU-Fraktion beantragt von daher, im Wohngebiet Lindenhöhe, eine klare Ordnung in den Straßen- und Hausnummernbezeichnungen, wie in anderen Stadtteilen üblich, herzustellen.
Voraussetzung dafür ist eine genaue Ortskenntnis und eine Absprache mit den Betroffenen. Eine Beurteilung vom Schreibtisch aus, ist nicht möglich.
Eine Änderung der bestehenden Verhältnisse, in ein übersichtliches, klar erkennbares Ordnungssystem wird sicher nicht leicht sein. Aber dieser Aufgabe muss sich die Stadtverwaltung stellen. Die „chaotischen" Zustände sind auf Dauer nicht hinnehmbar. Sie müssen mit Hilfe der Bewohner geändert werden.