CDU-Fraktion Ulm

Erste Außenerschließungsetappe Wilhelmsburg

Antrag von Dr. Thomas Kienle, Dr. Bertram Holz und Sabine Schuler vom 10.02.2015

Die Wilhelmsburg soll weiterentwickelt werden. Mit ihrem Antrag vom letzten Jahr, setzte sich die CDU-Fraktion dafür ein, dass die Stadt Ulm sich mit der Wilhelmsburg für ein Förderprogramm des Bundes bewirbt, um eine Weiterentwicklung der Bundesfestung zu fördern. Nun greift die CDU-Fraktion erste praktische Ergebnisse aus dem Impuls-Workshop zur Weiterentwicklung der Wilhelmsburg auf, damit die Wilhelmsburg schrittweise erkennbar, erfahrbar und erlebbar gemacht wird.


Hier kommen Sie zur OB-Antwort.

Skizze von möglichen Sofortmaßnahmen zur Steigerung der Erkennbarkeit und Erfahrbarkeit der Wilhelmsburg aus dem Workshop. Skizze von möglichen Sofortmaßnahmen zur Steigerung der Erkennbarkeit und Erfahrbarkeit der Wilhelmsburg aus dem Workshop.
Der Antrag im Wortlaut:

"Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Gönner, sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Mann,

wir dürfen Sie bitten, die nachfolgenden ersten praktischen Ergebnisse aus dem Impuls-Workshop zur Weiterentwicklung der Wilhelmsburg aufzugreifen und in ein erstes Maßnahmen- und Realisierungskonzept zu fassen:

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Wilhelmsburg zunächst erkennbar, erfahrbar und erlebbar gemacht werden muss.

1.    Hierzu soll eine erste Lichtung des Buschwerks um die Wilhelmsburg herum, insbesondere nach Süden hin, erfolgen. Die "Burgkrone" soll sodann mit einem angemessenen Beleuchtungskonzept hervorgehoben werden.

2.     Wegeerschließung.
Das bisherige Spazierwegenetz, bestehend aus Höhenweg, Festungsweg und Schmetterlingsweg, sollte ergänzt werden um Wegebeziehungen über den Michelsberg in die Innenstadt hinein. Die bestehenden Fußpfade können stärker befestigt und ausgerüstet und mit Trimm-dich-Pfadstationen aufgewertet werden.

3.     Die Wege sollten in einem Ausflugslokal auf dem Dach des Portals der Redoute münden. Hierzu bitten wir die Errichtung, Kosten und Verpachtungsmöglichkeiten für eine gastronomische Einrichtung zu ermitteln.

4.    Entlang der südlichen Dachzeile könnte eine weitere Wegebeziehung mit Blick über die Stadt und Aussichtsterrasse zu den Alpen angelegt werden. Stichwort: Erfahrbarkeit.

5.    Sämtlich Wege könnten zusätzlich als Natur- und Stadtgeschichtslehrpfad aufgewertet werden, insbesondere im Hinblick auf die voralpine Flora und Fauna. Das zu realisierende Markierungskonzept aus dem Alten Friedhof könnte fortgesetzt werden.

6.     Die Wege sollten in den Spazierwegeführer des BUND aufgenommen werden.

7.     Zur Erhöhung des Freizeitwertes und der Erlebbarkeit der Wilhelmsburg wurde vorgeschlagen, einen Kletterpark am Bauwerk und über das Bauwerk in den östlichen Innenhof einzurichten. Wir bitten Sie in Abstimmung mit dem Denkmalschutz hier mögliche Realisierungsoptionen prüfen zu lassen. Eine Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Deutschen Alpenvereins wird ausdrücklich angeregt.

8.    Die Einrichtung eines Reiterweges, kommend von Reitverein Böfingen über das Örlinger Tal, bis hin zur Realisierung einer "Burgreitschule" und Unterbringungsmöglichkeiten für Pferde (Marstall) wurde ebenfalls angeregt und mehrheitlich für gut befunden. Auch hier bitten wir Sie um Prüfung der möglichen Realisierungsoptionen.

Eine visualisierende Skizze von möglichen Sofortmaßnahmen zur Steigerung der Erkennbarkeit und Erfahrbarkeit der Wilhelmsburg aus dem Workshop fügen wir diesem Schreiben bei. Sie liegt der Bürgermeisterin großformatig vor.

Sowohl die Unterzeichner als auch die Teilnehmer des Workshops können zur weiteren Konkretisierung der möglichen Maßnahmen beitragen und stehen jederzeit zu Ihrer Verfügung."