Schaffung von weiteren Parkplätzen im Bahnhofsumfeld
Antrag der CDU-Fraktion vom 22.10.2014
Die geplanten Infrastrukturmaßnahmen der Stadt Ulm werden Ulm als Oberzentrum stärken und sie zu einer leistungsstarken Mobilitätsdrehschreiben befördern. Dazu möchte die CDU-Fraktion einige Maßnahmen prüfen lassen, die besonders das Parkraumkonzept am Bahnhof optimieren und damit eine räumliche Entzerrung von Kurz- und Langzeitparkern mit sich bringen. Die Verkehrssituation um den Bahnhof würde davon sicherlich profitieren.
Der Antrag im Wortlaut:
"Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die geplanten Infrastrukturmaßnahmen der Stadt mit einem Eigenanteil von mehr als 250 Millionen Euro stärken nicht nur das Oberzentrum Ulm/Neu-Ulm und den regionalen Einzelhandel, sondern sie werden das Oberzentrum Ulm/Neu-Ulm auch zu einer leistungsstarken Mobilitätsdrehscheibe mit einem abgestimmten Anschluss der Schienenfern- und Nahverkehrssysteme sowie des Individualverkehrs befördern.
Nach dem Umbau des Bahnhofs und der vorgezogenen Realisierung des Parkraumkonzeptes wird mit der Ost-West-Passage und den direkt vom Bahnhofssteg zugänglichen Bahnsteigen ein hochleistungsfähiger Mobilitätsknoten am Ulmer Hauptbahnhof entstehen.
Die Ulmer CDU-Fraktion beantragt zu prüfen, ob die angedachten Planungen in folgende Richtung weiter untersucht und entwickelt werden können:
1. Am westlichen Endpunkt der Verbindungen zwischen Dichterviertel und Hauptbahnhof – dem Steg und der geplanten Passage – sollten möglichst zeitnah Parkgelegenheiten entwickelt werden. Dabei geht es um die Realisierung von zusätzlichen 300 Park&Ride-Langzeitparkplätzen sowie Abstellmöglichkeiten für Tagesgäste, die bereits während der Realisierung der Tiefgarage und der Sanierung des Bahnhofsplatzes durchgeführt werden könnten. So soll in Abstimmung mit dem Alb-Donau-Kreis weiterer Parkraum auf Höhe des Parkplatzes vor dem Landratsamt geschaffen werden.
2. Auf Grund der aktuellen Planungen zur Bahnhofstiefgarage regen wir an, am Stegabgang Ost auf Höhe des ZOB die Errichtung eines Parkhochdecks mit 200-300 Plätzen für Kurzzeitparker und City-Besucher mit direkter Anbindung an die Bahnhofsbrücke zu prüfen. Dies sollte auch mit dem Ziel kurzer Verbindungswege erfolgen, u.a. auch durch eine Anbindung an die Hirschstrasse auf der Ebene O über die Friedrich-Ebert-Strasse. Bei der Bahnhofsplatz-Gestaltung und der Haltestellenplanung "Haltestelle Hauptbahnhof" wäre dieser Punkt zu berücksichtigen.
3. Ebenfalls regen wir an zu prüfen, ob eine Erschließung beider Parkdecks (Deutschhaus, Hochdeck ZOB) und der Tiefgarage unter dem Bahnhofsplatz über einen Kreisverkehr auf der Ebene -1 erfolgen kann.
Neben der Kompensation für die weggefallenen City-Parkplätze an den Sedelhöfen erhoffen wir uns hierdurch eine räumliche Entzerrung von Kurz- und Langzeitparkern und eine bessere Erschließung der Innenstadt sowie eine Steigerung der Leistungsfähigkeit des Verkehrsknotenpunktes Bahnhof."
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