In den letzten Jahren wurden vor allem bedingt durch den Rechtsanspruch für die Betreuung der Unter-3Jährigen die Plätze in Ulm enorm ausgebaut. Derzeit stehen 1354 Plätze zur Verfügung. Das entspricht einer Quote von 44 % der Unter-3Jährigen.
Das ist ein tolles Angebot für die Eltern und wie man im Moment überschauen kann, wird der Bedarf damit auch abgedeckt.

Ein offener Punkt waren aber die Gebühren der Kindertageseinrichtungen, die 2011 geändert wurden. Insbesondere bei der Geschwisterregelung gab es seitens der Eltern Kritik.
Jetzt haben die Fraktionen zusammen mit der Verwaltung einen Vorschlag erarbeitet, der Familien, die zwei Kinder (eines < 3 Jahre, eines > 3 Jahre) in einer Kindertageseinrichtung haben, entlasten soll. Statt für die U3-Betreuung das 1,5fache der Gebühr zu bezahlen, die für das ältere Kind (Ü3) anfällt, sollen die Eltern in diesem Fall zukünftig nur noch das 1,25fache bezahlen.
„Der vorliegende Vorschlag ist ein familienpolitisches  Zeichen, denn wir sehen die Erziehung von Kindern als gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, so Stadträtin Barbara Münch.  „Diese Reduzierung der Gebühren soll Familien bei der Betreuung finanziell entlasten, und zwar Familien aller Einkommensgruppen“,  fügt Stadträtin Dr. Karin Graf hinzu.