Anwohner vor allem vom Wiblinger Tannenplatz klagen schon lange darüber, ihr Stadtteil sei ein Umschlagplatz für Müll. Auf privatem wie städtischem Gelände findet sich der Abfall ebenso wie auf verwahrlosten Kinderspielplätzen, die amtlich gekennzeichneten Ablageflächen sind gerade so verschmutzt wie der Wald. Deshalb lud die CDU-Fraktion Ulm Bürger, Vertreter der RPG, der EBU und der UWS zum Ortstermin ein.
Beim Rundgang wurden die Brennpunkte begutachtet und Lösungsmöglichkeiten diskutiert.
Den Beteiligten bot sich alles in allem kein schönes Bild. In der anschließenden Aussprache im Bürgerzentrum war man sich einig, dass, wie Stadtrat Dr. Hans- Walter Roth es formulierte, „hierfür nicht die Stadtverwaltung, sondern die Bewohner zunächst selbst verantwortlich sind“. Auch blieb kein Zweifel daran, dass solche Müllablagerungen vermeidbar sind und es letztendlich um eine Erziehungsfrage geht. Ein möglicher Ansatz liegt nach Meinung von Stadtrat Winfried Walter in verstärkter Aufklärungsarbeit an den Schulen.
Aber auch eine Schulung der Bewohner zu Mülltrennung und -vermeidung in mehreren Sprachen wurde angeregt. EBU-Chef Potthast erklärte, dass bereits jeder Haushalt ein mehrsprachiges Faltblatt zum Thema Müll erhält. Dennoch soll dieser Gedanke weiter verfolgt werden.
Viele Ideen wurden entwickelt. An die UWS ging die Anregung, ihre Hausmeister zu schulen und für das Thema Müll zu sensibilisieren. Des Weiteren wurde dringend eine Unterbringungslösung für die gelben Säcke gefordert. Die CDU wird versuchen, zusammen mit den Betroffenen Lösungen zu finden.
Abschließend verwies Stadträtin Dr. Karin Graf noch auf die Müllnotrufnummer, die sich auf jedem Mülleimer findet und im Bedarfsfall angerufen werden kann. Außerdem stellten die Stadträtinnen Dr. Karin Graf und Barbara Münch einen Antrag an den Oberbürgermeister, in dem die Instandsetzung der Spielplätze in diesem Gebiet von Wiblingen gefordert wird.