Sportförderung in Ulm
Zwei Tage nach Ende der olympischen Spiele freuen wir uns über die Bilanz der deutschen Teilnehmer und insbesondere über die Teilnahme und das Abschneiden der Athleten aus unserer Region. Hervorzuheben ist natürlich der Goldmedaillengewinn des Ulmer Ruderers Maximilian Reinelt.
Rudern, Sportgymnastik, Hockey, Aerobic, Kunstturnen und vor allem Basketball bilden in Ulm Schwerpunktdisziplinen, die bereits eine Spitzensportförderung erfahren, wenngleich dies noch lange nicht vergleichbar ist mit englischen Dimensionen. Nachdem die Olympischen Spiele in das Mutterland des Sports erfolgreich zurückgekehrt sind, lohnt sich ein Vergleich mit der Spitzensportförderung auf der Insel.
Unsere Pressemitteilung zur Sportförderung finden Sie hier.
Hier finden Sie die Antwort von OB Gönner.
Der Negativerfolg der britischen Athleten in Atlanta mit nur einer Goldmedaille hatte den Startschuss zu einer systematischen Spitzensportförderung ausgelöst, die sich jetzt in London mit Platz 3 im nationalen Medaillenspiegel noch vor Russland ausgezahlt hat.
Es ist daher richtig, dass die bisherigen Schwerpunkte in Ulm ausgebaut und noch stärker gefördert werden. Wir unterstützen deshalb den Vorschlag, den Basketball weiter im Rahmen einer Eliteschule nach vorne zu bringen. Wir sind der Meinung, dass dies nach den zusätzlichen Trainingsmöglichkeiten und der Jugendförderung, die die Städte kürzlich ermöglicht haben, ein weiterer konsequenter Schritt in die Zukunft ist.
Wie der Turngau-Vorsitzende Ulm Reinhold Eichhorn zu Recht feststellt, müssen auch die anderen Schwerpunktdisziplinen in einer entsprechenden Einrichtung Förderung finden. Die Ulmer Ruderer, die mit ihren regelmäßigen Erfolgen zu der guten Olympiabilanz beitragen, sollten dabei im zentralen Fokus einer kommenden Fördereinrichtung stehen.
Zu einer optimalen Sportförderung gehört u. E. auch die Pflege und Modernisierung der bestehenden Wettkampfeinrichtungen und Stadien. Wir fordern daher eine schrittweise Sanierung des Ulmer Donaustadions, das in den letzten Jahren immer stärker Austragungsort von nationalen und internationalen Leichtathletikwettkämpfen war. Hier können wir als Stadt ganz konkret einen Schritt nach vorne tun.
Wir bitten daher die Stadt, mit dem LSB, dem Land und dem Bund Gespräche aufzunehmen und die Möglichkeiten für die Einrichtung eines Schwerpunktsportinternates sowie die Sanierung der vorhandenen Sportstätten, insbesondere des Donaustadions, zu prüfen.