In einem gemeinsamen Antrag der SPD- und der CDU-Fraktion hatten sich die Stadtratsmitglieder dafür eingesetzt, dass das Programm Hippy (Home Instruction for Pa-rents of Preschool Youngsters), das seit März 2006 bei der AWO in Ulm durchgeführt wird, weitergeführt werden soll. Es richtet sich an Familien mit Migrationshintergrund, die Kinder im Vorschulalter haben, und hat zum Ziel den Eltern zu zeigen, wie sie durch kleine Übungen ihre Kinder fördern und deren sprachliche, kognitive und feinmotorische Entwicklung voran bringen können. Muttersprachliche Frauen, so genannte „Hausbesucherinnen“, gehen regelmäßig in die Familie und erläutern das Konzept. Außerdem finden 14-tägig Treffen statt, in deren Rahmen Erziehungsthemen besprochen werden.
Hippyfest Die Stadt hat nun das Anliegen der Fraktionen aufgenommen und unterstützt das Konzept bzw. eine Ausweitung des Programmes auch auf Kinder zwischen 1,5 und 3 Jahren.
„Dieses Projekt ist deshalb wichtig, weil es die Eltern stärkt, damit sie ihre Kinder besser fördern können“, so CDU-Stadträtin Barbara Münch. „Außerdem bekommt man auf diese Weise Zugang zu Familien mit Migrationshintergrund, die über herkömmliche Einrichtungen nur schwer zu erreichen sind“, ergänzt Stadträtin Dr. Karin Graf.
Dass das Programm Spaß macht und Eltern und Kinder gerne mitmachen, zeigten die vielen freudigen Gesichter bei der Übereichung der Urkunden und Medaillen im Rahmen einer kleinen Feier.