Integration durch praktische Tätigkeit – Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe Geflüchteter
INTERFRAKTIONELLER ANTRAG
Der Antrag im Wortlaut:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Ansbacher,
wer in unserer Stadt Schutz und Sicherheit findet, soll auch die Möglichkeit haben, Teil unserer Gemeinschaft zu werden. Arbeit kann dabei eine wertvolle Brücke sein – sie verbindet Menschen, schafft Begegnungen und gibt dem Alltag Struktur und Sinn.
Wenn Geflüchtete sich einbringen, mithelfen und Verantwortung übernehmen dürfen, entsteht Integration nicht durch Vorschriften, sondern durch echtes Miteinander. Durch gemeinsame Arbeit lernen wir voneinander, teilen Sprache, Werte und Erfahrungen – und wachsen als Gesellschaft zusammen.
So wird aus Unterstützung gegenseitiger Respekt, aus Distanz Nähe und aus Fremden Nachbarn.
Wir bitten Folgendes zu prüfen:
1. Die Stadt Ulm prüft und entwickelt ein Konzept zur Einführung einer verpflichtenden Arbeitsbeteiligung für Geflüchtete, die Leistungen der Stadt oder staatliche Unterstützung beziehen.
2. Diese Arbeitsverpflichtung (nach Asylbewerberleistungsgesetz „Einführung einer Arbeitspflicht für Geflüchtete in §5 Abs. 4 geregelt) soll insbesondere Tätigkeiten umfassen, die dem Allgemeinwohl dienen, wie z.B.
• Unterstützung bei der Grünpflege in städtischen Anlagen,
• Mithilfe bei der Straßenreinigung,
• Unterstützung der Ortschaftshelfer und kommunalen Bauhöfe.
Ziel ist es, Geflüchtete aktiv in den Arbeitsalltag einzubinden und durch praktische Tätigkeiten soziale Kompetenzen und Verständnis für unsere Gemeinschaft zu fördern.
Gleichzeitig unterstützen sie städtische Dienste, leisten einen sichtbaren Beitrag für die Allgemeinheit und setzen damit ein positives Zeichen für alle.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
Oliver Bumann Dr. Thomas Kienle
FWG -Fraktionsvorsitzender CDU/UfA-Fraktionsvorsitzender