Sirenen machen Angst
„Sirenen machen Angst“, so schreibt die Südwestpresse von heute. Im Kreis Neu-Ulm gab es in der Nacht zum Samstag einen Katastrophenalarm, er schreckte unsere bayrischen Mitbürger auf. Und keiner wusste, wie man Entwarnung gibt.
Die Ulmer Bürger schliefen, im Wissen, dass die Landesgrenze Katastrophen immer Einhalt bietet, einfach weiter.
Auf Neu-Ulmer Seite aber herrschte in dieser Nacht das absolute Chaos. Keiner wusste nicht, was los war. Die es wissen sollten, wussten nicht warum und als man merkte, dass die Sache falsch gelaufen war, wusste man auch nicht, wie man das Ganze wieder abbestellt. Und alle anderen wussten wie üblich mehr, als sie selber hätten wissen können.
Kurzum, was die Region Neu-Ulm erfuhr, sollte nicht auch bei uns passieren.
Ich beantrage daher, für die Ulmer Bevölkerung wieder einmal einen Probealarm anzukündigen, ihn dann auch durchzuführen und gleichzeitig für jedermann verständlich zu erklären was danach das Zeichen für die Entwarnung ist.
Und da es dafür, wie aus den Ulmer Rettungsdiensten zu erfahren war, von Amts wegen kein Entwarnungszeichen gibt, sollte man gleich einmal beim Innenminister nachfragen wie er das künftig zu lösen gedenkt. Hier allein auf die öffentlichen Medien zu setzen ist falsch. Die Oma auf dem Spielplatz wird so nicht erreicht, nicht jeder hat gerade sein Radio in der Tasche, wenn er Gassi geht. Und wenn er von der Pseudokatastrophe erst am nächsten Morgen in der Zeitung lesen kann, dann ist das Panikmache.
Klären wir das also, sonst lösen auch wir im Falle einer solchen Panne sinnlos Angst unter der Bevölkerung aus. Und das muss doch nicht sein.