Der Antrag im Wortlaut:
INTERFRAKTIONELLER ANTRAG
Sehr geehrter Her Oberbürgermeister,
wenn man das Wort Müll noch steigern könnte, in Wiblingen ist es erneut der Gipfel. Genau dort, wo unser Baubürgermeister ein mehrstöckiges Hochhaus gehobenen Stils, so sagt man, bauen will, erhebt sich innerhalb von wenigen Tagen eine Müllhalde. Mindestens zwei Lastwagen, wenn nicht noch mehr haben dort an der Reutlingerstrasse all das abgeladen, was einst zum Inhalt einer mittelständischen Wohnungseinrichtung gehörte.
Früher nannte man es Sperrmüll, sauber und sortiert, beliebt bei Jung und Alt. So manche Studentenbude konnte damit gemütlich eingerichtet werden. Heute
ist es einfach nur noch unbrauchbarer Dreck, den sein Besitzer oder auch Besitzerin los werden wollte - zum Nulltarif auf Kosten anderer versteht sich.
Wir beantragen daher, den Bewohnern der umliegenden Gebäude klar zu
machen, dass der Müll in die umzäunten Boxen gehört und den Bewohnen,
die meinen, ihr Müll gehöre mitten ins Grüne, einen Bußgeldbescheid für den Dreck zukommen lassen, der sich gewaschen hat. Auch haben die Verursacher die Entfernung zu bezahlen.
Für uns kommt es überhaupt nicht in Frage, dass hier der Ulmer Bürger, der sich
an die Spielregeln der EBU hält, die Rechnung für die Schweinerei anderer Ferkel zahlen muss.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Dr. Hans-Walter Roth Stadtrat (CDU)
Wolfgang Stittrich Stadtrat (FDP)