Unserem Dr. Hans-Walter Roth wurde vergangene Woche die Staufermedaille in Gold von Oberbürgermeister Gunter Czisch verliehen. Die Ehrung des Landes Baden-Württemberg zeichnet Personen aus, die sich besonders um das Ehrenamt verdient gemacht haben.
Dr. Hans-Walter Roth (73 Jahre) ist Augenarzt und Praxispartner am Augenzentrum Ulm. Darüberhinaus leitet er das Institut für wissenschaftliche Kontaktoptik Ulm. Nach seinem Studium arbeitete Dr. Roth zunächst als Arzt für die Bundeswehr. Zu seinen Aufgaben zählten der Aufbau des Rettungszentrums der Bundeswehr, in dessen Rahmen er an über 300 Einsätzen aktiv beteiligt war, und der Aufbau des Bundeswehrkrankenhauses Ulm.
Dr. Roth war als Arzt im Rettungsdienst bei der Feuerwehr Ulm bei unzähligen Einsätzen bei Tag und Nacht tätig. Seit 2010 ist er Ehrenmitglied. Bis heute ist er als Feuerwehrarzt (Fachberater) tätig.
Seit 1989 ist Dr. Roth Mitglied im Ulmer Gemeinderat, wo er der CDU-Fraktion angehört und stellvertretender Fraktionsvorsitzender ist. Er gehört zu den Stadträten, die regelmäßig mit der höchsten Stimmenzahl gewählt werden und ist einer der aktivsten Stadträte mit den meisten Anfragen und Anträgen.
Dr. Roth ist Schirmherr und Sponsor der Fechterinnen und Fechter des TV Ulm-Wiblingen. Er unterstützte die Entwicklung des Blindenfechtens, um auch Blinden und Sehbehinderten den Fechtsport zu ermöglichen.
Dr. Roth gründete im Jahr 2009 nach historischen Vorbildern die "Ulmer Armenklinik", in der Bedürftige von Ärztinnen und Ärzten in deren Freizeit kostenlos behandelt werden. Er hat sich hierbei um ein Team aus rund 40 Fachärzten in Ulm, Neu-Ulm und Alb-Donau-Kreis. Sie behandeln die bedürftigen Personen in ihren jeweiligen Arztpraxen.
Seit 1980 sammelt Dr. Roth kontinuierlich Brillen für Bedürftige in Afrika, Indien, China etc. Über 30.000 ausgediente Brillen brachte Herr Dr. Roth gemeinsam mit der Krankenkasse AOK zusammen. Um sicherzustellen, dass die Brillen auch an der richtigen Stelle ankommen, reist Herr Dr. Roth auch schon mal in die betreffenden Länder. Die Brillen gingen an mehr als 80 Länder. Seit 1989 sammelt man aber auch für Bedürftige im eigenen Land.