Antrag vom 05.09.2017
Die CDU-Fraktion sieht Gesprächsbedarf bei der Weiterentwicklung der Wissenschaftsstadt am Oberen Eselsberg. Besonders Fragen nach der Kinderbetreuung und Entwicklungsflächen für das Universitätsklinikum sollten diskutiert werden.
Der Antrag im Wortlaut:
"Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Czisch,
1. Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Wissenschaftsstadt
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein wichtiges Anliegen der Gesellschaft. Ein Beitrag zur Reduzierung des Fachkräftemangels insbesondere bei ärztlichem und Pflegepersonal kann dann geleistet werden, wenn das in der Wissenschaftsstadt beschäftigte Personal kürzere Wege hat und weniger Zeit in Kauf nehmen muss, um Kinder oder pflegebedürftige Familienmitglieder oder Verwandte betreuen zu können.
Vom Personal der verschiedenen Einrichtungen in der Wissenschaftsstadt wurde auf die Notwendigkeit einer Einrichtung zur Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen am Oberen Eselsberg hingewiesen.
Dies nehmen wir als Anlass, bei der Bedarfsplanung in der Wissenschaftsstadt nachzufragen, insbesondere hinsichtlich der bestehenden und avisierten Kinderbetreuungseinrichtungen sowie hinsichtlich der noch einzurichtenden Ganztagspflegeplätze vor Ort.
Wir schlagen vor, den Bedarfsplan im Rahmen einer Sitzung des Masterplanausschusses hinsichtlich des Raumprogramms und möglicher Flächen sowie der Zeitachse der Umsetzung zu diskutieren.
2. Entwicklungsflächen für das Universitätsklinikum Ulm
2.1. Weiterentwicklung der Chirurgie am Eselsberg
Das Gebäude aus den 90iger Jahren dürfte erheblich sanierungsbedürftig sein, weshalb wir um Mitteilung bitten, ob es bereits Gespräche mit der Leitung des Universitätsklinikums Ulm gab, wann eine Sanierung geplant ist und ob ggf. Entwicklungsflächen benötigt werden bzw. zur Verfügung stehen.
2.2. Umzug Michelsberg-Kliniken
Langfristig sollen die Kliniken vom Michelsberg an den Eselsberg umziehen. Gibt es hierzu schon Gespräche bzw. welche Entwicklungsflächen sind denkbar?
2.3. Universitätsfrauenklinik
Ebenfalls vom Umzug betroffen wären die Gynäkologie und Geburtsklinik am Michelsberg. Im Hinblick auf den gesteigerten mittelfristigen Bedarf an Plätzen (Wegfall der Geburtsklinik in Langenau und Illertissen sowie in Anbetracht der steigenden Geburtenrate) bitten wir darum, beim Universitätsklinikums Ulm nachzufragen, wie die Planungen zur Gynäkologie aussehen, auf welchen Flächen eine etwaige Erweiterung von Plätzen im Rahmen des Geburtshauses vorgesehen werden kann bzw. ob eine Bedarfsplanung im Rahmen des Masterplans vorgesehen ist."