Der Antrag im Wortlaut:
"Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Czisch,
"Gesund bleiben" ist auch für die Ulmer Bürger ein wichtiger Faktor von Wohlbefinden und Glück. Um die Menschen dabei zu unterstützen ihre Gesundheit zu erhalten, ist das Konzept der Kommunalen Gesundheitskonferenzen eine gute Möglichkeit.
Seit 2010 wurden in bisher 38 Land- und Stadtkreisen Kommunale Gesundheitskonferenzen eingerichtet. Ziel der Kommunalen Gesundheitskonferenzen ist die regionale Analyse und die Begleitung von Diskussionsprozessen zur Entwicklung kommunaler Ziele für Bereiche der Gesundheitsförderung wie Prävention, medizinischer Versorgung sowie Pflege.
Insbesondere mit Blick auf die Prävention sehen wir in Ulm mit Einführung einer kommunalen Gesundheitskonferenz die Chance, die vorhandenen Angebote zu erheben, wo nötig anzupassen und die Vernetzung zwischen den zahlreichen Akteuren und Einrichtungen zu verbessern. Dabei könnte es aus unserer Sicht sinnvoll sein, Experten wie Prof. Jürgen Steinacker, der gerade im Bereich Gesundheitsprävention tätig ist und Prof. Franz Porzsolt, der als Spezialist der Klinischen Ökonomik den Nutzen von Gesundheitsleistungen untersucht, in diesen Prozess einzubinden und schon Erfahrungen mit Bürgerbefragungen mitbringt.
Insbesondere auch interessierte Bürger in den Dialog einzubeziehen, wie es das Konzept vorsieht, und so zielgerichteter zu arbeiten und die Akzeptanz von Präventionsmaßnahmen zu erhöhen, erscheint uns wichtig.
Eine Kooperation mit dem Alb-Donau-Kreis kann hilfreich sein, um kreisübergreifende Fragestellungen zu beraten. Außerdem besteht die Möglichkeit die erarbeiteten Empfehlungen über die kommunalen Landesverbände in die jeweils zuständigen gesundheitspolitischen Gremien des Landes einzubringen.
Deshalb beantragen wir, dass die Stadtverwaltung die Einführung einer Kommunalen Gesundheitskonferenz für die Stadt Ulm prüft und gegebenenfalls umsetzt."