Die CDU-Fraktion setzte ihre Besuche in den Ortschaften fort. In Lehr tauschten sich die Mitglieder des Gemeinderats mit dem Ortschaftsrat über aktuelle Themen aus. Besonders die Verkehrssituation und die Parkplätze an der Sporthalle Ulm Nord sind problematisch.
Die CDU-Fraktion im Gespräch mit dem Ortschaftsrat. (Bild: Dr. Karin Graf) Jedes Jahr besucht die Ulmer CDU-Fraktion die Ortschaften, um sich mit den Ortschaftsräten über aktuelle Themen auszutauschen. Bei ihrem letzten Besuch in Lehr kam sehr schnell die Ortsdurchfahrt zur Sprache. Durch den Abkürzungsverkehr von der B10 zur Uni ist die Mähringer Straße seit Jahren stark belastet. Winfried Walter äußerte Verständnis für die Anwohner. „Wir können gut nachvollziehen, wenn den Anwohnern die Lärmbelastung zu hoch ist.“ Eine Lösung sei schwierig, aber die CDU-Fraktion werde sich für eine Verbesserung der Situation einsetzen.
Auch die Parkplatzsituation in Lehr war ein Thema. Die Ortschaftsräte haben die Befürchtung, dass das geplante Rasenspielfeld bei der Halle Nord weiteren Verkehr anziehen wird. Damit wird aber die Parkplatznot verstärkt. Zwar gibt es ausreichend Stellplätze, aber diese befinden sich auf der anderen Seite des Berliner Rings im Unibereich und sind damit nicht klar als Parkplätze für die Halle Nord ersichtlich. Dies führt zum Wildparken und einer zusätzlichen Belastung der Anwohner vor allem im Neubaugebiet. Wolfgang Schmauder kann den daraus resultierenden Frust verstehen. „Wenn die Parkplatzsituation schon angespannt ist, braucht man nicht noch die zusätzliche Belastung durch die Hallennutzer. Erst recht dann nicht, wenn entsprechende Parkmöglichkeiten vorhanden sind.“
Im weiteren Verlauf des Rundgangs wurde die Belegungssituation der Schönenberg-Halle angesprochen.
Aktuell reichen die Hallenflächen aus, aber das verstärkte Ganztagsangebot der Schule wird in Zukunft zu vermehrter Konkurrenz zwischen Schule und Sportverein führen. „Dass die Flächen nicht ausreichen und dies zu Konflikten führen wird, ist absehbar“, äußerte sich Dr. Bertram Holz. „Wir unterstützen daher den Ortschaftsrat, eine zufriedenstellende Lösung für beide Seiten zu finden.“
Bei der Besichtigung des Kindergartens im Riemenschneiderweg wurde darauf hingewiesen, dass die Einrichtung wegen des begrenzten Raumangebots nur einen Regelbetrieb anbieten kann. Barbara Münch und Dr. Karin Graf sagten zu, den Wunsch des Ortschaftsrates nach einem Anbau zu unterstützen, um damit einen bedarfsorientierten Ausbau der Öffnungszeiten zu ermöglichen.
Ein weiteres Anliegen des Ortschaftsrates war die Sanierung der Ausseg-nungshalle, die sich einem sehr schlechten Zustand befindet. Seit 17 Jahren wird die Sanierung im städtischen Haushalt immer wieder angemeldet, jedoch nicht genehmigt. In diesem Zusammenhang verwies Dr. Hans-Walter Roth auf die Anträge der Fraktion, mit denen sie sich für ein Sanierungsprogramm der Friedhöfe in den Ortschaften einsetzt.