Die Ulmer Gemeinderatsfraktionen wollen das Thema Umorganisation der Migrationsarbeit morgen in der Gemeinderatssitzung behandelt wissen. . "Mit Befremden haben wir den Artikel zur Umorganisation der Migrationsarbeit zur Kenntnis genommen", schreiben Stadträte aller fünf im Ulmer Gemeinderat vertretenen Fraktionen an OB Ivo Gönner.

Die Veränderungen seien "in keinem der mit der Integration befassten Gremien vorgestellt, diskutiert, gut geheißen und beschlossen worden". Die Fraktionen haben deshalb beantragt, in der morgigen Gemeinderatssitzung über die weitere Vorgehensweise zu diskutieren.

Die Verwaltung plant, die Kontaktstelle Migration in ihrer heutigen Form aufzulösen und ihre Arbeit zum Teil umzuorganisieren und an andere Institutionen abzugeben. Wie berichtet, sollen die drei angestellten Mitarbeiter anderen städtischen Abteilungen zugeordnet werden, wobei sie im Wesentlichen mit den selben Arbeiten beschäftigt sind. Der Schreibtisch der Kontaktstellen-Chefin Christine Grunert soll dann im Bildungsbüro der Stadt in der Hafengasse stehen.

Vermutlich wird morgen im Gemeindeart nur das formale Vorgehen Thema sein. Die inhaltliche Debatte über die Migrationsarbeit soll am Freitag erfolgen in einer Fachausschuss-Sondersitzung, die die Verwaltung, so hieß es am Abend, kurzfristig einberufen möchte.



Quelle:
http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/Stadtraete-aergern-sich-ueber-die-Verwaltung;art4329,764937