Graf und Münch für eine Intensivierung der Sprachfördermaßnahmen in Kindertageseinrichtungen
Barbara Münch hob hervor: "Wir haben das Landesprogramm „Intensive Sprachförderung in Kindergärten“ für die Kinder, die ein Jahr vor der Schule gefördert werden, aber die Evaluation hat gezeigt, dass es sinnvoll ist, bereits bei den Drei- und Vierjährigen mit der Sprachförderung anzusetzen. Die circa 10 Kindertageseinrichtungen in Ulm, die mit mehr als 70% Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund auch einen hohen Förderbedarf haben und nicht über das Projekt des Bundes „Frühe Chancen“ bzw. die Initiative des Rotary Clubs Ulm-Donaubrücke unterstützt werden, müssen eine zusätzliche Förderung bekommen. Aber nicht nur die Sprachförderung, sondern auch die Elternarbeit ist in diesen Einrichtungen sehr viel intensiver als in anderen Kindergärten und bedarf zusätzlicher Unterstützung“, so Münch.
Stadträtin Karin Graf bat darum, die Ergebnisse der Sprachstandsfeststellung und der Einschulungsuntersuchung zu erhalten: „Wir brauchen Daten und Fakten, wenn wir Entscheidungen treffen sollen, und wenn es Dokumentationen zum Sprachförderbedarf und Fördererfolg gibt, dann bitten wir darum, dass uns diese möglichst bald vorgelegt werden.“
Bürgermeisterin Mayer-Dölle griff die Anregungen auf und sagte zu, dass man sich anschauen würde, wie die Sprachfördermaßnahmen noch zielgerichteter eingesetzt werden könnten, und dass im Frühjahr 2012 die Zahlen im Fachbereichsausschuss vorgestellt werden sollen.