Die CDU-Fraktion setzt sich in einem Antrag an die Stadtverwaltung dafür ein, dass Bauherren bereits beim Baubeginn über einbruchhemmende Maßnahmen aufgeklärt werden. Ein guter Einbruchschutz ist die beste Abschreckung.
Hier kommen Sie zur Antwort von Oberbürgermeister Czisch.
Der Antrag im Wortlaut:
"Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
auch in Ulm nimmt die Zahl der Einbrüche zu. Oft genügen den Tätern nur wenige Minuten, um in eine Wohnung einzudringen, um sie zu durchsuchen und auszuräumen. Unzureichend gesicherte Objekte locken Diebe an. Die Polizei müht sich die Straftaten einzudämmen, doch die Täter machen ihr die Arbeit schwer.
Vorbeugen heißt daher die Devise, auch in Sachen Straftaten. Viele der Einbrüche wären später nicht erfolgt, wenn schon gleich bei Baubeginn die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen würden.
So fiel der Polizei jetzt bei der Kontrolle von Neubauten auf, dass hier oft erhebliche Defizite in Sachen Einbruchschutz bestehen. Türen und Fenster ließen sich aber bereits während der Bauphase mit geringem Aufpreis einbruchshemmend sichern. Wenn das Haus einmal bezogen ist, wird jede nachträgliche Absicherung ungleich schwieriger und vor allem teurer.
Ein guter Rat kommt da von der Polizei: sobald der Bauantrag genehmigt ist, sollten dem Bauherrn gleich von unserer Bauverwaltung Ratschläge zum Diebstahlschutz vermittelt werden. Das nötige Informations- und Anschauungsmaterial liefert die Polizei - als kostenloser Service versteht sich.
Wir müssten dann das Material nur an den Bauherrn zusammen mit dem genehmigten Baugesuch weitergeben. Wir denken, ein solches Angebot sollte man im Schulterschluss von Stadt und Polizei doch gerne annehmen.
Des Weiteren sollte jeder Bürger wissen: Die Polizei macht mit ihren Profis auch gerne einen Hausbesuch, kostenlos und engagiert und rechtzeitig, bevor ungebetene Gäste kommen könnten."