Auf der Baustelle der neuen Bürgerdienste in der Ulmer Olgastraße wurden Teile der alten Stadtmauer entdeckt, die aus dem 12. und 13. Jahrhundert stammen. Die CDU-Stadträte Dr. Hans-Walter Roth und Siegfried Keppler beantragen, dass Elemente der Mauer nicht recycelt, sondern im künftigen Bahnhofsviertel museal dargestellt werden.
Hier kommen Sie zur Antwort von Oberbürgermeister Czisch.
Kalksteinquader in der Stadtmauer (Bild: Dr. Hans-Walter Roth) Der Antrag im Wortlaut:
"Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
für die rasche Einräumung eines Lokaltermins auf der Baustelle für unsere neuen Bürgerdienste in der Ulmer Olgastraße möchten wir uns bedanken. Von der Verwaltung gut vorbereitet und von den Archäologen sachkundig vorgetragen ist dort in der Tat ein weiteres bedeutendes Zeugnis unserer Stadtgeschichte aufgetaucht.
Den Vorschlägen, Teile des alten Bollwerkes in den Neubau zu integrieren kann nur zugestimmt werden. Wichtig erscheint es uns dabei aber, so viel wie es nur geht, von der alten Mauer zu erhalten, dabei geht es uns vor allem um die Kalksteinquader aus dem 12. und 13. Jahrhundert, auf die sich die Stadtmauer in der Tiefe gründet.
Diese Steine dürfen nicht im Recycling landen. Wir beantragen also diese Quader und einen Teil der alten Ziegel erst einmal zwischenzulagern und bei der späteren Gestaltung des Umfelds der Sedelhöfe und des Bahnhofsviertels museal einzubringen. Wir werden dazu noch Vorschläge machen."