Mit dem Beginn der Bauarbeiten zur Straßenbahnlinie 2 wurden auch die Haltestellen der Linie 4 verlegt - nur stadtauswärts. Laut Siegfried Keppler sind besonders die älteren und gehbehinderten Fahrgäste Verlierer dieser Maßnahme, da sie mit größeren Entfernungen konfrontiert werden. Er schlägt deshalb in seinem Antrag vor, dass Fahrgäste über die Endhaltestelle Kuhberg hinaus im Bus sitzen bleiben können, um dann bei der Rückfahrt in die Stadt bei den gewohnten Haltestellen Egginger Weg und Robert-Dick-Weg aussteigen zu können.
Hier kommen Sie zur Antwort von Oberbürgermeiser Gönner.
Der Antrag im Wortlaut:
"Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Gönner,
in der Römerstraße beginnen die Bauarbeiten für die neue Straßenbahnlinie 2. Als erste Maßnahme wurden die Haltestellen der Linie 4 stadtauswärts, Saarlandstraße, Robert-Dick-Weg und Egginger Weg aufgehoben, bzw. verlegt. Die neue Buslinie führt über die Saarlandstraße, Neuenkirchenweg, Königstraße, Egginger Weg zur Endhaltestelle Kuhberg.
Die neuen Haltstellen im Neuenkirchenweg sind für die Bewohner der Straßen, Erminger Weg, Dietinger Weg, Schaffelkingerweg und Allewinder Weg weit weg. Älteren und gehbehinderten Fahrgästen sind diese Entfernungen kaum zumutbar.
Da die Haltestellen der Linie 4 stadteinwärts noch alle vorhanden sind, kann den Busfahrgästen auf einfache Weise geholfen werden. Sie fahren bis zur Endhaltestelle Kuhberg, bleiben im Bus sitzen und fahren, nach ca. 10 Minuten Wartezeit mit dem gleichen Bus stadteinwärts und steigen an den gewohnten Haltestellen, Egginger Weg und Robert-Dick-Weg aus und erreichen so ihre in der Nähe liegenden Wohnungen.
Für die Stadt und die Verkehrsbetriebe entstehen keine Kosten und sonstige Maßnahmen. Es bedeutet aber Verständnis und Entgegenkommen für die neue Situation zu haben, nämlich dass die Fahrgäste an der Endhaltestelle am Kuhberg nicht aussteigen müssen und dass die Fahrscheine ihre Gültigkeit für die drei stadteinwärts liegenden Haltestellen nicht verlieren.
Die Fahrgäste, die vom Bus abhängig sind, sind gerne bereit diesen kleinen Umweg und die Wartezeit in Kauf zu nehmen. Sie hoffen, dass die Verantwortlichen der Stadt und der Verkehrsbetriebe Verständnis für ihr Anliegen haben und bereit sind den Vorschlag anzunehmen und umzusetzen."