Mit der Ausbauinitiative der letzten Jahre sind in und um Ulm viele neue Kindertageseinrichtungen entstanden. Allerdings dürfen dabei bereits bestehende Einrichtungen nicht aus den Augen verloren werden. Die Kindertageseinrichtungen St. Christopherus in Böfingen und Heilig-Kreuz in Gögglingen müssen saniert werden. Stadträtin Barbara Münch und die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Karin Graf wenden sich deshalb mit einem Antrag an Oberbürgermeister Gönner.
Die Antwort von Oberbürgermeister Gönner finden Sie hier.
Der Antrag im Wortlaut:
"Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die Stadt Ulm hat in den letzten Jahren enorme Anstrengungen unternommen, die Zahl der U3-Plätze zu erhöhen und dem Bedürfnis von Eltern auf Betreuung auch der Unter-3-Jährigen entgegen zu kommen, was wir sehr begrüßen. So sind viele moderne Einrichtungen entstanden.
Dennoch möchten wir darauf hinweisen, dass es auch ältere Kindertageseinrichtungen gibt, die dringenden Renovierungsbedarf haben. Zunehmend bieten auch ältere Kitas längere Öffnungszeiten an, so dass zusätzlicher Raumbedarf z.B. für die Essenseinnahme entsteht. Die Qualität der Arbeit hängt auch von den räumlichen Voraussetzungen ab.
Ein Beispiel ist die Kindertageseinrichtung St. Christophorus im Brandenburgweg 69 in Böfingen. Die Räume der Ü3-Jährigen sind über 50 Jahre alt und es bedarf dringend einer Erneuerung. Mit sehr viel Eigenarbeit haben die Erzieherinnen die Zimmer verschönert, aber eine Renovierung der Bodenbeläge, des Außenanstrichs und auch der sanitären Anlagen ist dringend erforderlich.
Ein weiteres Beispiel ist der katholische Kindegarten in Gögglingen. Neben dem baulichen Renovierungsbedarf besteht hier zudem ein konzeptioneller Bedarf, da die Räume für die moderne Kita- und Bildungsarbeit nicht mehr geeignet sind.
Vor allem brauchen die Kindertageseinrichtungen eine zeitliche Perspektive, wann mit Sanierungen zu rechnen ist.
Deshalb beantragen wir die Erstellung einer Übersicht über den baulichen Zustand der Ulmer Kindertageseinrichtungen möglichst in Absprache mit den anderen Trägern, um eine Vorstellung zu bekommen, was uns in den nächsten Jahren bezüglich Renovierungen in diesem Bereich erwartet, und um die notwendigsten Maßnahmen auch zeitnah angehen zu können."