Bei einer Begehung in Söflingen sprachen Bürgerinnen und Bürger den Fraktionsvorsitzenden Dr. Thomas Kienle und Stadtrat Wolfgang Schmauder auf die Verkehrssituation und den Straßenzustand in Söflingen an. Besonders die Barrierefreiheit und adäquate Überquerungsmöglichkeiten sind in einigen Fällen nicht gegeben. Auch müssen dringend einige Straßen saniert werden, die sich bereits jetzt in einem sehr desolaten Zustand befinden.

Die Antwort von Oberbürgermeister Gönner finden Sie hier.

Der Antrag im Wortlaut:

"Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Gönner,

bei einer Begehung in Söflingen wurde die CDU-Fraktion auf verschiedene Punkte zur Verkehrssituation in Söflingen aufmerksam gemacht. Wir beantragen die Prüfung und Bearbeitung folgender Punkte:

1.    Gemeindeplatz
Die Bürgerinnen und Bürger monierten, dass das verlegte Kopfsteinpflaster auf dem Gemeindeplatz für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, insbesondere für Rollstuhlfahrer und Personen mit Rollatoren oder Kinderwagen nur schwer begehbar sei. Insbesondere sei der Weg vom Klosterhof durch den Torbogen und weiter zur Kapellengasse oder zur Ampel am Gemeindeplatz weit entfernt von Barrierefreiheit. Eine weitere Herausforderung bildet die Straßenquerung an der Ampel, die mit tiefen Spurrillen im Pflaster ein gefährliches Hindernis für oben genannte Personengruppe darstellt.
Wir beantragen deshalb, dass geprüft wird, inwieweit der Gemeindeplatz barrierefrei gestaltet werden kann. Das großflächige Pflaster, das auf dem Klosterhof als Gehstreifen verlegt wurde, scheint eine gute Lösung zu sein. Auch muss für die Straßenquerung an der Ampelanlage ein widerstandsfähigeres Material Verwendung finden. Die Teerung des gesamten Straßenabschnitts halten wir dabei für sinnvoll, da Pflaster dem Bus- und LKW-Verkehr nicht stand zu halten scheint.

2.    Klingensteiner Straße
In der Klingensteiner Straße kommt es auf Höhe des hinteren Klostertores durch die Straßenverengung häufig zu gefährlichen Situationen. Fährt ein Verkehrsteilnehmer (oder insbesondere ein Bus) beispielsweise nicht ausreichend am Rand, weicht der Gegenverkehr auf den Gehweg aus, was für sich dort befindliche Personen eine große Gefahr darstellt. Die Gefahr steigert sich noch, wenn Fahrzeuge mit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs sind.
Wir beantragen deshalb, dass nach Möglichkeiten zur Verkehrsberuhigung gesucht wird. Nach unserem Empfinden könnte schon ein Zebrastreifen die Geschwindigkeit des Durchgangsverkehrs verringern und gleichzeitig eine adäquate Überquerungsmöglichkeit für Schulkinder liefern. Auch sollte man prüfen, ob der Gehweg nicht durch Pfosten vor einer Befahrung geschützt werden kann. Die Anwohner regten zudem die Sperrung der Straße für LKWs über 7,5 Tonnen, sowie den Einsatz kleinerer Busse an.

3.    Schlößlesgasse/Ottiliengasse
Die Söflinger Bürgerinnen und Bürger regten eine Überquerungshilfe bei der Einmündung der Ottiliengasse in die Schlösslesgasse an. Besonders für Schulkinder sei die Überquerung der Straße mit Gefahren verbunden, die ein Zebrastreifen beheben könnte.
Wir beantragen deshalb, dass die Einrichtung einer Überquerungshilfe an dieser Stelle geprüft wird. Unserer Meinung nach würde sich die Engstelle hinter der Bushaltestelle für solch eine Maßnahme eignen.

4.    Ochsengasse/Schlossergasse
Bei der Begehung konnten wir uns selbst davon überzeugen, dass der Straßenzustand der Ochsengasse und der Schlossergasse sich in desolatem Zustand befindet. Der vorhandene Flickenteppich weist viele Risse auf, die sich an manchen Stellen zu deutlichen Schlaglöchern ausgeweitet haben.
Die Sanierung der Schlossergasse wurde bereits mehrfach versprochen. Nach Aussagen von Anwohnern wurden diese für die Sanierung bereits zur Kasse gebeten.
Wir beantragen deshalb, dass nach Ende der kalten Jahreszeit die Beläge beider Straßen saniert werden.
Zudem ist die Einmündung der Ochsengasse in die Schlößlesgasse recht unübersichtlich. Dieses Problem wird laut Anwohnern dadurch verstärkt, dass PKWs häufig, trotz absoluten Halteverbots, in diesem Bereich abgestellt werden.
Wir beantragen deshalb, dass die Kontrollen in solchen Bereichen, wo gefährliche Situationen entstehen können, intensiviert werden.

5.    Allgemeiner Straßenzustand in Söflingen
Von den Söflingern wurden uns viele Straßen mitgeteilt, die sich in schlechtem Zustand befinden und die laut ihnen dringend saniert werden sollten.
Wir beantragen deshalb, dass die Stadtverwaltung die Straßen auf ihren Zustand überprüft und etwaige Sanierungsmaßnahmen einleitet.
Dies betrifft in besonderem Maße die Waidstraße und die Herrlinger Straße."