Das Internationale Donaufest in Ulm steht für Begegnung der Kulturen mit Musik, Tanz und kulinarischen Spezialitäten. Auch auf die Schattenseiten der Donauschiene hinzuweisen, machte sich die vh dieses Jahr zu Aufgabe.
Dr. Monika Stolz und Dr. Karin Graf bei der Ausstellung "Vergessen im Menschenwald". Sie holte das Thema „Zwangsprostitution und Armutsvermarktung mit der Ausstellung „Vergessen im Menschenwald“ in den Rahmen des Donaufestes.
In ihrem Eröffnungsvortrag forderte Frau Dr. Stolz MdL auf, dieses Thema anzugehen. Es sei ein großes Rad, das hier gedreht werden muss. Im Moment treten die Politiker auf der Stelle, den einen geht die Gesetzesvorlage zu weit, die anderen wollen einzelne Veränderungen nicht (z. B. Altersgrenze für Prostituierte) und den dritten ist alles Vorgeschlagene zu wenig. Die Zuständigkeit vieler Ressorts sorgt darüber hinaus, dass wenig geschieht.
„Die Zeche dafür zahlen die Frauen“, so Dr. Stolz,“ die in unserem scheinbar so zivilisierten Land angeboten werden wie Ware. Schnell werden sie gegen „frischere“ ausgetauscht und mittellos, an Körper und Seele zutiefst verletzt und zerstört auf die Straße gesetzt. Da sich die Frauen ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung hier befinden, werden sie von den Behörden ausgewiesen.
Frau Dr. Stolz lobte die vh ausdrücklich, dieses Thema aus der „Schmuddelecke“ geholt zu haben und es im Rahmen des Donaufestes einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.