Nach der Besichtigung des neuen Baugebiets Dornstadter Weg/Kreuzsteig im Mähringer Norden, in dem 33 Bauplätze für Einfamilien- und Doppelhäuser angeboten werden, wurden im Gespräch mit dem Ortschaftsrat einige für Mähringen wichtige Punkte angesprochen. Die CDU-Fraktion zeigte sich angetan von den Planungen für das neue Wohngebiet und Stadträtin Dr. Karin Graf betonte die Wichtigkeit der Ausweisung von Bauplätzen, um durch neue Einwohner auch für den Erhalt der vorhandenen Infrastruktur in Mähringen zu sorgen. Dies seien u.a. der Kindergarten und die Grundschule.
Besuch der Fraktion in Mähringen (Bld von Dr. Karin Graf) Der Ortschaftsrat wies in diesem Zusammenhang auf die derzeitige Problematik eines innerörtlichen Bauprojektes hin. Es wurde gefordert, die Stadt solle maßvoller genehmigen und vor allem die individuelle Situation in den Ortschaften berücksichtigen. Am besten solle die Stadt die innerörtlichen Grundstücke erwerben und beplanen. Beim derzeitigen Verfahren würden die Ortschaften über Verkäufe zu spät informiert.
Ein weiterer Punkt, der für Mähringen ein Problem darstellt, sei der Neubau der ICE-Trasse. Der Abtransport des im Rahmen der Tunnelarbeiten entstehenden Abraums erfolge in Richtung Norden und in Richtung Blautal, Schmiechental. Hier wird der schon starke LKW-Verkehr und damit die Lärmbelästigung für die Mähringer Bevölkerung weiter zunehmen. Der Fraktionsvorsitzende Dr. Thomas Kienle äußerte sich dahingehend, dass eine verträgliche Verkehrslösung zwingend sei und sagte zu, sich für einen Abtransport per Bahn einzusetzen. Die Stadt werde sich hier stärker einbringen.
Der Sanierungsbedarf des Rathauses leuchtete der CDU-Fraktion ein und angesichts der zu knappen Unterhaltsmittel wurde angeregt, eine Gesamtkonzeption für das Rathaus zu fordern. Stadtrat Dr. Roth nahm sich des Themas Umbau des Feuerwehrgerätehauses an. Die fehlende Infrastruktur für Frauen, die laut Stadträtin Barbara Münch verstärkt auch in den Dorfwehren zu finden sind, müsse wie vom Ortschaftsrat vorgeschlagen nachgerüstet werden.
Zum Abschluss ging es gedanklich noch einmal ins neue Baugebiet. Hier nahm die CDU-Fraktion mit, dass eine Befestigung des vorhandenen Feldwegs dringlich sei, da der Schotter bis zur Kirche gespült werde.