Antrag von Herbert Dörfler vom 21.10.2013
Seit Wochen beschweren sich die Bewohner des Kuhberges, dass die Busse der Linie 4 an der Haltestelle vorbeifahren und die wartenden Fahrgäste einfach stehen lassen.
Gestern Montag, den 21.10.2013 stand ich an der Haltestelle Egginger Weg, um mit dem Bus um 16 Uhr ins Rathaus zu fahren. Auch gestern sind zwei Busse an den wartenden Fahrgästen vorbei gefahren. Vor kurzem waren es drei Busse.
Dies ist sehr ärgerlich, denn die sechs Personen hätten sich noch einen Stehplatz bekommen, da der Mittelgang im Bus nicht voll besetzt war. Termine konnten so nicht eingehalten werden.
Wir haben Verständnis, wenn ein Einsatzbus zum Hauptbahnhof an den Haltestellen vorbeifährt, aber bei normalen Bussen der Linie 4 darf das nicht passieren.
Wir wären Ihnen, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr dankbar, wenn Sie die Beschwerden der Fahrgäste an die SWU-Zentrale, Abteilung Verkehr weiterleiten würden mit der Bitte, solche Missstände in Zukunft zu verhindern.
Die Streichung der Linie 8, ohne Ersatz, darf nicht auf dem Rücken der Kuhbergbewohner ausgetragen werden. Auf die Folgen, die die Streichung der Linie 8 mit sich bringt, habe ich im Fachausschuss deutlich hingewiesen. Meine Argumente wurden nicht ernst genommen. Die Experten wollten nicht wahrnehmen, dass die unsinnige Streichung der Linie 8 von einer überlasteten Linie 4 nicht übernommen werden können. Solange die Busse der Linie 8 in 30 Minuten Takt fuhren, wurden die Fahrgäste nicht stehengelassen.
Entscheidungen, die am grünen Tisch getroffen werden, sehen in der Praxis oft anders aus.
Der ÖPNV hat eine dienende Funktion. Die Bewohner des Kuhberges spüren davon leider sehr wenig.
Ich beantrage, dass die Verwaltung der Verkehrsbetriebe die Fahrzeiten der Linie 4 so organisiert, dass die ausgewiesenen Fahrzeiten an den Haltestellen eingehalten werden und keine Fahrzeiten mehr stehen bleiben. Eine bürgerfreundliche Lösung kann bei gutem Willen sicher gefunden werden. Den Kuhbergbewohnern wurde von der Verwaltung die Linie 8 genommen. Zeigen Sie, meine sehr geehrten Verkehrsexperten, dass Sie ohne die Linie 8, den ÖPNV ohne Benachteiligung der Fahrgäste organisieren können.