Bei der vorbereitenden Untersuchung für die Sanierungsmaßnahmen "Wengenviertel" ergab die Bestandsaufnahme und die Umfrage bei den Bewohnern und den Haus- und Grundstückseigentümern ein erhebliches Defizit an
Grün- und Freiräumen sowie an Parkplätzen in Hoch- und Tiefgaragen sowie für Kurzzeitparken.

Wenn jetzt durch die Baumaßnahmen auf dem Sedelhofgelände weiter Parkplätze entfallen würden, entstünde für die Innenstadt eine ganz erhebliche negative Beeinträchtigung mit Belastungen für die Bewohner, aber auch für Handel und Gewerbe.

 Antwort von Oberbürgermeister Gönner am Ende des Antrages.

Wir beantragen, den Bauablauf auf dem Sedelhofgelände so zu organisieren, dass die dort befindliche Tiefgarage auch während der Bauzeit erreichbar ist und voll zur Verfügung steht.

Im Umgang mit bestehender Bausubstanz muss die Maxime heißen:

"Reudice Reuse Recycle".

Weiter beantragen wir, alle freien Flächen in der Nähe und der Umgebung des Bahnhofs- und Sedelhofsgeländes auf eventuelle Ersatzparkplätze zu prüfen und gegebenenfalls vorübergehend auch auszuweisen.
Der Ausfall von 500 Stellpätzen für eine längere Zeit würe für unsere Innenstadt ein herber Einschnitt verbunden mit hohen Verlusten unserer Citygeschäfte.

Wir beantragen im Ausschuss, entsprechende Lösungsvorschläge zu unterbreiten. 

Oberbürgermeister Gönner antwortet, dass der Abbruch des Areals Sedelhöfe ein komplexes Vorhaben ist. Wegen der Größe des Areals ist ein Abbruch in Baubabschnitten notwendig. Die Stadt hat den "oberirdischen" Abbruch der Gebäude übernommen sowie die Entkernung der unterirdischen Gebäudeteile. Sämtliche Maßnahmen sind koordiniert im Jahr 2013 durchzuführen. Vorgaben für den Gebäudeabbruch waren u.a., dass der Abbruch vor dem wichtigen Weihnachts- und Wintergeschäft 2013 erfolgen muss. Das Abbruchkonzept beinhaltet einen Abbruch in vier Bauabschnitten. Eine Änderung des Abbruchkonzeptes birgt die große Gefahr, dass die Arbeiten nicht vor dem Weihnachtsgeschäft 2013 abgeschlossen werden können.