Bei der Ortsbesichtigung der CDU-Fraktion am 26 .01.2011 in der Marchtaler Straße wurde deutlich, dass die Anwohner über das geplante Neubaugebiet nicht ausreichend informiert worden sind.

 

Fragen zur Höhenentwicklung der Häuser, zur Verkehrsanbindung sowie zum fließenden und ruhenden Verkehr wurden diskutiert. Insbesondere seien Wohnhäuser mit geplanten sieben bis acht Geschossen nach Ansicht der Anwohner  zu hoch. Die CDU-Fraktion machte ihren Standpunkt deutlich, dass sie das nahe an der Innenstadt gelegene neue Wohnbaugebiet prinzipiell begrüßt, die massive Baudichte ihrer Meinung nach die Wohnqualität jedoch nicht erhöht. Man war sich einig, dass die Qualität des neuen Baugebietes nicht zu Lasten des bestehenden Wohngebietes gehen darf.

 

Ein weiteres häufig genanntes Problem war, dass die Anzahl der vorhandenen und geplanten Parkplätze zu gering sei. Die Parksituation in diesem Bereich sei angespannt, bedingt u.a. durch die Fahrzeuge der Studenten der Hochschule. Die CDU-Fraktion ist der Meinung, dass die Auswirkungen auf die Parksituation bei den weiteren Überlegungen grundsätzlich berücksichtigt  werden müssen.

 

Unabhängig davon hat die Fraktion beantragt, jetzt zu prüfen, ob es sinnvoll ist, im Silcherweg zeitnah Anwohnerparkplätze einzurichten, da die Bewohner der Häuser  dort berichteten, dass ihnen bei mehr als 20 Wohneinheiten lediglich fünf Parkplätze zur Verfügung stehen. 

 

Eine weitere wichtige Erkenntnis war die Tatsache, dass die Erschließung des neuen Wohngebietes wegen der trennenden Bahnlinie nur erschwert möglich ist. Daher hat die Fraktion beantragt, das neue Wohnbaugebiet beim Ostbahnhof durch eine Unterführung sicher und besser an die Innenstadt anzubinden. Eine Überführung ist in ihren Augen nicht sinnvoll. Auch der Sicherheitsaspekt wäre mit einer Unterführung berücksichtigt, da eigenmächtige Überquerungen der Gleise, was immer wieder vorkommt, durch eine Unterführung vermieden würden.

 

Da die Fragen, die bei der Ortsbegehung gestellt wurden, nach Ansicht der CDU-Fraktion gravierend waren, setzt sie sich für das Angebot einer Bürgerinformation ein.