CDU-Fraktion Ulm

Waldorfschule

Antrag vom 9.7.12 von Dr. Thomas Kienle, Dr. Karin Graf, Dr. Hans-Walter Roth, Barbara Münch, Winfried Walter und Jessica Kulitz

Seit 65 Jahren gibt es die Waldorfschule in unserer Stadt. Mittlerweile bieten 2 Schulen und Kindergärten ein unverzichtbares Zusatzangebot zu den staatlichen Schulen an.
 
In den Waldorfschulen wird erfolgreich das gemeinsame Lernen von Klasse 1 – 12 praktiziert. Ein Angebot an alle Schüler, die G 9 machen möchten, ist am Kuhberg ebenfalls vorhanden.
60% der Schüler kommen aus Ulm. 62% der Schüler machen Abitur; 30% den Realschulabschluss.

Das Schulgeld beträgt 6% des Haushaltsbruttoeinkommens der Eltern.

Der Verein Freie Waldorfschule Ulm e.V hat zwischenzeitlich die größte Kindertagesstätte Ulms mit 117 Plätzen ausgebaut, davon sind 20 Krippenplätze.

Antwort des Oberbürgermeisters am Ende des Antrags.

für GT 1-3 J., 5 Krippenplätze VÖ/ 2-3 J., 10 Plätze Betriebskita 3-6 J. (auch für Auswärtige), 20 Plätze GT 3-6 J. und 62 Plätze VÖ 3-6 J. reserviert. Weitere 10 Plätze VÖ sind für das Kigajahr 2013/2014 vorgesehen.

Diese Investitionen in eigener Trägerschaft entlasten auch die Baulast der Stadt Ulm und helfen uns, etwaige Rechtsansprüche zeitnaher zu befriedigen.

Der Walddorfverein hat zur Finanzierung der Bauten € 1,2 Mio. Darlehen aufgenommen. Der Kapitaldienst (ca. 55.000€/Jahr) wird seitens der Stadt nicht als Ausgabe bei der Berechnung des Betriebskostenzuschusses anerkannt. Die Betriebskostenabrechnung ist pauschaliert.

Dennoch ist er vom Walddorfverein zu leisten und führt derzeit zu einem nicht gedeckten Delta, das wiederum Auswirkungen auf die Kürzung von pädagogischen Mittel hat.

Der städtische Betriebskostenzuschuss für die Schule in Höhe von
€ 45.000.- hat seit 1993 keine Indexierung erfahren. Der zugesagte erhöhte Landeszuschuss ist ebenfalls ausgeblieben.

Um das erfolgreiche pädagogische Konzept nicht einschränken zu müssen, bitten wir eine adäquate Indexierung des Betriebskostenzuschusses seitens der Stadt und ggf. weitere Lösungen zu prüfen und uns eine schriftliche Antwort zu geben.

Der erste Bürgermeister, Gunter Czisch, hat auf unseren Antrag hin seine Bereitschaft erklärt, mit den Verantwortlichen der Freien Waldorfschule Ulm Lösungsmöglichkeiten im Rahmen des vorgegebenen Systems zu finden.