Müllsituation in Wiblingen eskaliert
Jetzt reicht es! Der Müll in Wiblingen ist sicher ein streitbares Thema mit langer Vorgeschichte, die Sache aber eskaliert.
So liegen beispielsweise schon seit Wochen gelbe Säcke vor den Häusern im Wiblinger Hart 10. Auch zwei blaue Tonnen stehen überfüllt bereit, die dritte gehört Herrn Braig.
Die Säcke sind teilweise aufgerissen, ihr Inhalt verstreut.
Fliegen laben sich an Marmeladeresten und kinderreiche Rattenfamilien genießen ohne Scheu die warme Sommersonne auf einem alten Perserteppich. Heimische Mäuse zeigen ihrem Nachwuchs, wo in Wiblingen der Tisch gedeckt ist: Da muss man gar nicht erst in den Wald.
Anwohner klagen, dass hier nichts passiert. Und in der Tat, hier vor den Häusern im Hart ist ein schon lange bekannter Umschlagplatz für Müll, und zwar auf städtischem Gelände. Die beigefügten Bilder entstanden über die Pfingsttage.Über Ostern standen da tagelang verschlissene Polstermöbel und luden zum Verweilen ein.
Unser Antrag: Hier muss endlich durchgegriffen werden.
Wir schlagen daher vor, in einem Lokaltemin mit EBU, UWS und Bürgerdiensten die Lage vor Ort zu diskutieren. Die Anwohner sind dazu einzuladen. Der Gedanke einer „Müllbegehung“ stößt bereits in der Wiblinger Bürgerschaft auf Sympathien, er erfährt auch Unterstützung aus Kreisen der Verwaltung, der wir, das ist ausdrücklich zu betonen, in dieser Sache keine Schuld zuweisen.
Im Übrigen ist festzuhalten, dass nicht nur der Wiblinger Hart eine Problemzone für Müll ist, massive Beschwerden kommen auch aus der Ravensburgerstraße, Biberacher Straße, Reutlinger Straße und vom Tannenplatz.