Verkehrsanbindung Ulmer Norden
Der Antrag im Wortlaut:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
Ab Mitte 2025 wird im Rahmen der Bauarbeiten rund um die B10 in Ulm die Fahrtrichtung Süd über Wallstraßenbrücke und Blaubeurer Tor für mehrere Jahre ab der Abfahrt „Universität“ gesperrt.
Umleitungen sollen im Schwerpunkt über den Berliner Ring und im geringeren Maße über die Stuttgarter Straße erfolgen. Dabei ist sowohl der Fernverkehr durch Ulm in Nord – Südrichtung wie auch der lokale Verkehr aus den Orten Jungingen und Lehr in die Stadt Ulm erheblich behindert. Gleiches gilt für Besucher der Stadt Ulm aus den weiter vorgelagerten Gemeinden wie Dornstadt, Tomerdingen, Temmenhausen und ähnlichen.
Dies führt zu Einschränkungen bei der Erledigung täglicher Aufgabe und zu einer Reduzierung der Kaufnachfrage in der Innenstadt durch ausbleibende Kundschaft aus diesen Bereichen.
Diesem Ereignis sollten mit klugen Entscheidungen entgegengewirkt werden, um die Folgen abzudämpfen.
Gerade die Anfahrt aus den weiter vorgelagerten Bereichen wird in aller Regel mit dem privaten PKW erfolgen, so dass eine hinreichend praktikable Umsteigemöglichkeit im Norden in öffentliche Verkehrsmittel mit Parkmöglichkeit und rasch getaktetem Anschluss sicher zu stellen ist.
Ein allgemein kostenfreier ÖPNV an Samstagen ist mit hohen Kosten von über 1 Mio Euro jährlich verbunden. Daher beantragen wir die Prüfung folgenden Alternativvorschlags:
Während der Belastung durch die Baustellen entlang der B10:
− wird die Nutzung der Parkmöglichkeiten an Universität und Bundeswehrkrankenhaus zum Umstieg auf die Straßenbahn Linie 2 ermöglicht
− Das Parkticket der dortigen Standorte berechtigt zur Nutzung des ÖPNV von Freitag ab mittags und den gesamten Samstag.
− Engere Taktung der Straßenbahn Linie 2 Freitag nachmittags und samstags zur zusätzlichen Aufnahme der PKW-Nutzer oder Bereitstellung von Shuttlebussen ohne Zwischenstopp direkt in die Innenstadt mit einer Taktung unterhalb von 15 Minuten und einer staufreien Führung über die Durchfahrt Universität Süd.
− Prüfen von Nutzung weiterer Parkplätze z.B. bei Müller in JungingenInsgesamt erscheint es sinnvoll, die kostenfreie Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel auf diese besondere Situation und den Ulmer Norden zu beschränken und so wichtige Mittel im Stadthaushalt gegenüber einer generellen Kostenfreiheit des ÖNPV an Samstagen einzusparen.
Mit freundlichen Grüßen
Im Namen der gesamten CDU/UfA-Fraktion