Perspektiven schaffen - Umsetzung eines Integrationskonzeptes
Der Antrag im Wortlaut:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
bereits in der Vergangenheit haben wir die Erarbeitung und Umsetzung eines Integrationskonzeptes beantragt. Außer der Schaffung einer Ombudsstelle halten wir noch weitere Maßnahmen für wichtig.
Den Menschen, die in Ulm ankommen und Schutz suchen, eine Unterbringungsmöglichkeit zu bieten ist die eine Sache. Die zweite noch wichtigere Sache findet im Anschluss statt, die Menschen in unsere Stadtgesellschaft zu integrieren. Diese Menschen, die sich integrieren möchten, verdienen eine Perspektive, unabhängig davon, ob sie dauerhaft in Deutschland bleiben werden oder nicht.
Zentrale Punkte sind aus unserer Sicht hierbei
− Die Aufarbeitung und bestenfalls Bewältigung der im Herkunftsland oder auf der Flucht erlebten Traumata durch psychologische Unterstützung.
− Das Erlernen der deutschen Sprache schnellstmöglich, damit sich die Menschen im Alltag verständigen können und hierdurch Selbstständigkeit erlangen.
− Einbindung in das gesellschaftliche Leben in Vereinen, Nachbarschaften, Dorfgemeinschaften, etc.
− Die Ausübung einer Tätigkeit. Der Gesetzgeber sieht hier die Möglichkeit zur gemeinnützigen Arbeit vor. Viele Geflüchtete möchten tätig werden. Wir bitten daher entsprechende Tätigkeiten zu identifizieren, die so übergangsweise angeboten werden können.
Wir bitten die Verwaltung um die Ausarbeitung eines Konzeptes, wie den Menschen in der Anschlussunterbringung systematisch die Integration in unsere Stadtgesellschaft erleichtert werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
Im Namen der gesamten CDU/UfA-Fraktion