Anbindung Wilhelmsburg
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
im Jahr 2022 wurden dem Landesgartenschau-Ausschuss Überlegungen vorgestellt, wie die Wilhelmsburg während der Landesgartenschau 2030 und darüber hinaus mittels einer Zahnradbahn an das bestehende Straßenbahnnetz angeschlossen werden könnte. Die Trassenführung sollte am Alten Fritz entlang der Festungsmauer hinauf zur Burg führen.
Leider haben wir seitdem nichts mehr von weiteren und vertieften Planungen erfahren. Wir halten dies nach wie vor für eine sehr attraktive Variante zur Erschließung der Wilhelmsburg. Der große Vorteil gegenüber anderen Varianten wäre eine mögliche Anbindung bis an die Haupt-Umsteigepunkte Theater/Hauptbahnhof/Ehinger Tor über das bestehende Straßenbahnnetz. Zusätzlich könnte der Bau eines Parkhauses am oberen Michelsberg dadurch entfallen.
Parallel zu den Planungen für einen Shuttleverkehr mittels autonom fahrender Busse, die wir nicht ablehnen, bitten wird noch einmal um einen Bericht, ob die Planungen für eine Zahnradbahn weiter vorangetrieben wurden und eine Analyse der Stärken und Schwächen sowie Betriebskosten gegenüber der Shuttle-Lösung. Besonderes Augenmerk bitten wir auf die nachhaltige Anbindung der Wilhelmsburg zu richten. Durch einen stetigen Ausbau ist in Zukunft mit deutlich mehr als den diskutierten 200-300 täglichen Fahrgästen bei Beschäftigten und Anwohnern im Einzugsbereich zu rechnen. Ankommende Besucher am Hauptbahnhof könnten während der Landesgartenschau deutlich bequemer auf das Gelände gelangen. Neben dem reinen Anbindungsgedanken sehen wir nach wie vor auch die Notwendigkeit der Schaffung eines Highlights für die Landesgartenschau.
Zusätzlich bitten wir auch den Gedanken einer Aufzug-Lösung mit Steg zur Erschließung noch einmal aufzugreifen und zu beleuchten. An einem geeigneten Ort in der Nähe der Burg könnten Fußgänger mittels Aufzugs die Höhenmeter überwinden und anschließend über einen Steg das Ziel erreichen. Zahlreiche Beispiele lassen sich hierzu in europäischen Metropolen finden.
Mit freundlichen Grüßen
Im Namen der gesamten CDU/UfA-Fraktion