Ulmer Technikmuseum in der Pionierkaserne
Die Bemühungen, in Ulm ein Technikmuseum zu bauen, gehen in aller Stille vorwärts. Fast täglich kommen neue Ideen und vor allem aber neue Exponate, die Sammlung wächst. Bürger stiften Vergangenheit. Auch werden immer wieder Sammlerstücke, die den Stempel „Made in Ulm“ tragen, von sachkundigen Ulmer Persönlichkeiten aufgekauft oder ersteigert. Die Ulmer Industrie, so zeigt sich inzwischen, ist voller Vielfalt.
Und genau dies gilt es zu erhalten. Da bislang noch kein Gebäude oder Grundstück gefunden wurde, das dem Zweck eines Erlebnisparks gerecht werden konnte, bleiben offene Fragen. Die wichtigste lautet: wohin mit den Exponaten?
Wohin mit den schriftlichen Aufzeichnungen Ulmer Tüftler, wohin mit den umfangreichen Akten, die uns von der Entwicklung Ulmer Produkte Zeugnis geben? Auch das Stadtarchiv ist längst an der Grenze seiner Lagerkapazitäten angelangt. Raum tut Not.
Nun denkt man derzeit in der Stadtverwaltung über die künftige Nutzung der Ulmer Pionierkaserne nach. Wir tun das auch. Und wir sind der Auffassung, dass die Pionierkaserne für die Sammlung Ulmer Technik zumindest nicht ungeeignet ist. Sie könnte nicht nur zur Keimzelle des Museums werden, sondern auch vorab schon erste Ausstellungen ermöglichen. Das äußere und innere Ambiente ist ideal. Die Verkehrsanbindung stimmt, Parkraum in der Tiefgarage gibt es mehr als genug. Und selbst der Fremde findet das Gebäude, es liegt am Donauufer.
Wir beantragen daher, die Pionierkaserne auf ihre Tauglichkeit für das geplante Technikmuseum zu prüfen.