Handysammeltonnen auf alle Recyclinghöfe
Handies haben einen Nachteil: wenn man endlich die Gebrauchsanweisung durchgelesen hat, sind sie schon überholt. Und das nächste Modell wartet bereits auf seinen Freak. Da sich heute keiner mehr mit einem Schrotthandy auf die Straße traut, landet das alte unauffällig versteckt letztendlich in der Hausmülltonne.Nun schreibt gerade die Südwestpresse, dass Handyschrott von geldwertem Vorteil sei. Gold, Silber oder seltene Erden sind seien in der Plastikhülle enthalten, ein Recycling lohnt sich immer. Der Gegenwert pro Stück beträgt derzeit auf dem Markt immerhin 10 Euro.
In Ulm werden, wie von der Stadtverwaltung gerade zu erfahren war, alte Handies von der EBU eingesammelt und professionell entsorgt. Die einzige Sammelbox steht aber im Müllabladeplatz von Grimmelfingen und ich kenne niemanden, der von Böfingen dahin fährt, um dort ein altes Handy abzuliefern.
Ich schlage daher vor, auf allen Recyclinghöfen eine Handysammeltonne
aufzustellen. Sie muss nicht groß sein, sie ist absolut kostenneutral und
bringt, wenn sie gefüllt ist, ein paar Hunderter, also eine Menge Geld, das wiederum dem EBU-Kunden voll zu Gute kommt.
Da immer häufiger vorsätzlich farbenblinde Bürger die schwarze Hausmülltonne mit der brauen verwechseln, den Biomüll in die blaue Tonne werfen um letztendlich den Hausmüll in der gelben Tonne preiswert zu entsorgen empfehle ich für die Handytonne die rosarote Farbe eines Sparschweins. Damit ein jeder sieht: wer da sein Handy reinwirft, hilft an den Müllgebühren zu sparen.