Der Antrag im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

zur Landesgartenschau sollen die Wilhelmsburg und angrenzende Bereiche eine zentrale Rolle einnehmen.
Wir verstehen, dass diese über einen Eingang erschlossen werden müssen. In der Vergangenheit wurde hierfür immer im Zusammenhang damit geplant, dass der Platz, der aktuell durch die Schützengilde genutzt wird, frei werden soll. Die Schützengilde Ulm, hiervon konnten wir uns bei einem Besuch vor Ort selbst ein Bild machen, besitzt im Burggraben einen umfangreichen und gut gepflegten Schießstand.
Als einer der ältesten Vereine Deutschlands ist er auch historisch korrekt im Burggraben verortet, wo sich früher die Wachsoldaten mit Schießübungen fit gehalten haben. Der Abriss einer funktionstüchtigen Anlage und Neuerrichtung an anderer Stelle in deutlich geringerem Umfang ist in unseren Augen nicht nachhaltig gedacht und zudem mit hohen Kosten verbunden. Wir sind der Meinung, dass Schützengilde und die Landesgartenschau koexistieren können. Wir reden bei der Landesgartenschau immerhin über einen Zeitrahmen von rund einem halben Jahr.
Möglicherweise kann der Verein integriert werden – bereits vor der Coronapandemie hat er öffentliche Show-Veranstaltungen erfolgreich durchgeführt.
Wir bitten daher die Verwaltung im Zuge der weiteren Planungen für einen Eingang, ebenfalls Varianten zu untersuchen, bei denen der Schießstand der Schützengilde fortbestehen bleibt.

Mit freundlichen Grüßen
Im Namen der gesamten CDU/UfA-Fraktion