Zertifikat Fairtrade-Stadt
In der letzten Gemeinderatssitzung wurde im Bericht der lokalen Agenda darauf hingewiesen, dass es in Ulm eine Initiative gibt, die den fairen Handel in Ulm unterstützen möchte. Ganz konkret gibt es erste Überlegungen, ob Ulm einen Antrag stellen könnte, eine „Fairtrade-Stadt“ zu werden. Dazu hat sich auch bereits eine Steuerungsgruppe gebildet.
Das Siegel wird von dem Verein TransFair Deutschland verliehen. Zahlreiche deutsche Städte haben bereits dieses Zertifikat erhalten. Die Kriterien sind so angelegt, dass verschiedene Einrichtungen wie kommunale Stellen, die Gastronomie, der Handel, die Schulen, Vereine und Kirchengemeinden angesprochen werden, im Bereich des fairen Handels aktiv zu werden. Somit werden die Ziele des fairen Handels die Zahlung eines angemessenen Preises, sozialverträgliche Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern usw. durch eine breite gesellschaftliche Basis unterstützt. Die schon bestehenden Aktivitäten werden gestärkt und erfahren Anerkennung für ihre Arbeit. Vor allem wird das Thema in die Öffentlichkeit intensiver wahrgenommen.
Wie bereits in der Gemeinderatssitzung vom 15.2.2012 mündlich formuliert möchten wir hiermit auch schriftlich beantragen, dass die Verwaltung mit der Initiative Kontakt aufnimmt und prüft, welchen Aufwand es bedeuten würde, wenn Ulm sich auf den Weg machen würde, Fairtrade-Stadt zu werden. Wir bitten darum, dass die Ergebnisse dem Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt werden.