Anzahl Kleingärten erhöhen
Die Nachfrage nach Kleingärten in Ulm hat sich in der letzten Zeit stark erhöht, die Wartelisten sind lang bzw. geschlossen. Nicht nur aufgrund der Coronasituation ist das Interesse der Bürgerinnen und Bürger an dieser zeitgemäßen Art der Naherholung in den letzten Jahren stark gestiegen (Urban gardening).
In den Innenstädten wird zunehmend nachverdichtet, neue Baugebiete entstehen. In der Folge gibt es weniger Grün und weniger Naherholungsmöglichkeiten für Bewohner von Innenstadtwohnungen. Nicht nur unter gesundheitlichen Aspekten ist die Beschäftigung im Garten für jede Altersgruppe empfehlenswert, auch unter pädagogischen Gesichtspunkten ist für Kinder die Beschäftigung in der Natur von großer Bedeutung.
Am Mähringerweg mussten aus berechtigtem Interesse im Rahmen des Straßenbahnbaus und auch geplanter Wohnbauprojekte etliche Kleingärten weichen, für die wegfallenden Gärten soll derzeit von städtischer Seite Ersatz gesucht werden.
Wir beantragen, die bestehenden Anlagen zu durchforsten und zu klären, ob wirklich alle Gärten derzeit bewirtschaftet sind und zweckentsprechend genutzt werden. Darüber hinaus bitten wir zu prüfen, wo zusätzliche neue Flächen als Kleingärten ausgewiesen werden können. Dabei wäre es auch wünschenswert, wo immer möglich, dezentral innerhalb bebauter Gebiete freie Flächen für diese Nutzung in das Konzept mit einzubeziehen. Möglicherweise sind auch Reserveflächen, die derzeit nicht zur Bebauung anstehen, als Zwischennutzung geeignet.
Mit freundlichen Grüßen
Im Namen der gesamten CDU/UfA-Fraktion