Der Antrag im Wortlaut:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
mit großem Interesse haben wir die ersten Planungen zum Neubau der Adenauerbrücke zur Kenntnis genommen.
Damit wir eine Entscheidung treffen können, bitten wir um eine Abschätzung und Untersuchung der gesamten Verkehrsflüsse im weiteren Umfeld der Brücke und der B10.
Eine Gesamtflussanalyse ist aufschlussreicher als die isolierte Betrachtung von Teilstrecken, die keine funktionablen Lösung hervorbringen. Dies zeigt sich im täglichen Feierabendverkehr – die Frauenstraße, Karlstraße, Neutorstraße oder der Bereich rund um den Blaubeurer Ring seien hier beispielhaft genannt – wenn der Verkehr in großem Maße nicht mehr flüssig läuft.
Für uns stellt sich daher die Frage, wie in Zukunft die Verkehre nach der Adenauerbrücke abfließen sollen. Die Variante einer achtspurigen Lösung (wenn auch mit Einfädelspuren) übersteigt womöglich die Kapazität dessen, was überhaupt im weiteren Verlauf der Strecke abfließen kann. Wir möchten vermeiden, dass ein weiterer Punkt in Ulm geschaffen wird, an der der Verkehr stillsteht, da die Abflusskapazität überschritten ist.
Um die Entscheidung des Ausbaus Adenauerbrücke sachgerecht treffen zu können, bitten wir um die Erhebung aktuelle Zahlen und die Erstellung eines großräumigen Verkehrskonzeptes rund um die innerstädtische B10 (der Bereich bis hin zum Zinglerberg / Bahnhof ist einzubeziehen).
Etwaige Umstrukturierungen im Zuge der Landesgartenschau (Zinglerstraße/Neue Straße) und Ersatzbauten für die marode Wallstraßenbrücke, Blaubeurer Tor, Hindenburgring, usw. sind hierfür zu berücksichtigen.
Mit freundlichen Grüßen
Im Namen der gesamten CDU/UfA Fraktion