Auch in diesem Jahr überreichte Stadtrat Dr. Hans-Walter Roth (CDU) dem Oberbürgermeister Gunter Czisch, wie in den Jahren zuvor, anlässlich der letzten Sitzung des Gemeinderats am 18.12.2019, ein Geschenk an die Stadt Ulm. In diesem Jahr war es der Erstdruck von Albert Einsteins Vortrag am 15. Februar 1923 an der preußischen Akademie der Wissenschaften mit dem Titel
„Zur allgemeinen Relativitätstheorie“.
An Albert Einstein, am 14.3.1879 in der Ulmer Bahnhofstrasse geboren, erinnert an seinem Geburtsort heute nichts mehr. Die Reste seines Geburtshauses mussten 2017 dem Neubau eines Einkaufszentrums in den Sedelhöfen weichen. Jetzt soll am Weinhof im Wohnhaus seiner Großeltern für ihn eine Gedenkstätte eingerichtet werden, allerdings gibt es nur wenige Erinnerungsstücke an ihn und seine Zeit. Außer einigen wenigen Schriften von Albert Einstein im Stadtarchiv, die Ulm vor allem dem Engagement von Herrn Professor Wettengel verdankt, gibt es nichts mehr aus seiner Zeit.
Mit der Ersteigerung des Sonderdrucks „Zur allgemeinen Relativitätstheorie“ kommt jetzt eine wertvolle Schrift im Original nach Ulm. Der Sonderabdruck, vom Walter de Gruyter Verlag 1923 herausgegeben, vermerkt auch seinen damaligen Preis, 30 Deutsche Reichspfennige musste man für ihn bezahlen. Heute bringen solche Texte auf den Versteigerungen drei- bis vierstellige Summen. Roth, der beim Versuch Einsteins Geige und oder sein Gästebuch für Ulm zu erwerben scheiterte, schweigt zum Preis des Sonderdrucks.