Antrag vom 16.10.2019
Der Antrag im Wortlaut:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die Ulmer Presse berichtete in den letzten Tagen über das Essen in unseren Ganztagsschulen und Kindergärten. Dabei kommt beim Leser die Frage auf, was eigentlich mit dem Essen, das hier täglich übrig bleibt, geschieht. Nun letztendlich, so war vor Ort zu erfahren, landet es im Müll statt andere damit satt zu machen.
Wie sich aus unseren persönlichen Recherchen dieser Tage folgern lässt, wird alles, was da nicht verzehrt wird, als Abfall der Vernichtung preisgegeben. Sei es aus Gründen überzogener Gesetze, der Hygiene oder einfach der Arbeitsersparnis, wertvolles Essen landet im Müll während andere, meist ältere Bürger, Rentner, Alte, Arme sich kaum noch ihr Essen leisten können. Warum finden sich in unserer Stadt immer wieder Menschen, die unsere Papierkörbe nach achtlos weggeworfenen Nahrungsresten durchsuchen, warum sonst ist unsere Vesperkirche, die dem Obdachlosen, dem Mittellosen, dem Bürger auf der Straße ein warmes Essen bietet, immer gut besucht?
Wir denken, die Stadtverwaltung sollte sich hier Gedanken machen, wie wir künftig restliches Essen aus unseren Schulen und Kindergärten bedürftigen Mitmenschen zur Verfügung stellen können.
Ein Bericht, wie es derzeit gehandhabt wird, Vorschläge, wie es vielleicht noch besser gehandhabt werden könnte, wären im Ausschuss für Bildung und Soziales angebracht.
Danach sollten wir diskutieren, wie man in Zukunft mit der Sache umgeht.
Mit freundlichen Grüßen
Im Namen der CDU/ UfA-Fraktion
Barbara Münch und Dr.Hans-Walter Roth