Der Ulmer CDU-Stadtrat Hans-Walter Roth ruft zum Boykott der 30 Parkplätze entlang des Bahnhofsgeländes auf. Er reagiert damit auf die andauernden Proteste gegen die von einer Privatfirma bewirtschafteten Stellplätze auf dem Grundstück der Deutschen Bahn gegenüber dem Hauptpostamt

Wie berichtet werden dort kurze Überziehungen nicht wie auf städtischen Parkplätzen mit 5 Euro geahndet, sondern gleich mit 26, für deren Eintreibung Inkassounternehmen beauftragt werden. Der CDU-Politiker nennt dies "unsittlich" und spricht von "Wildwestmethoden", mit denen mit Wissen und Willen der Deutschen Bahn Autofahrer über "den Tisch gezogen" würden. Er will von der Stadtverwaltung prüfen lassen, wie und wo Ersatzparkplätze geschaffen werden könnten, um die Bahnplätze boykottieren zu können. Und er hat auch einen Vorschlag dafür: "Auf den Infopavillon, der uns werbewirksam eine verbraucherfreundliche Bahn verspricht, könnte man . . . mit gutem Gewissen verzichten."